Wer an Pilzvergiftung denkt, dem kommen in erster Linie Knollenblätter und Fliegenpilz in den Sinn. Was viele nicht wissen: Auch bei Speisepilzen drohen Magen-Darm-Beschwerden. Verzehr verdorbener Pilze, eine unsachgemässe Zubereitung sowie bei gewissen Pilzen gleichzeitiger Alkoholkonsum können zu Vergiftungssymptomen führen. Pilze sind zudem schwer verdaulich. Eine Studie von Tox Info Suisse hat festgestellt, dass bei Erwachsenen Beschwerden am häufigsten nach Verzehr von Speisepilzen auftreten.
Pilze sind eiweissreich und leicht verderblich
Besonders rasch verderben sie, wenn man sie ungekühlt oder in Plastiksäcken lagert. Selbst im Verkauf sind Pilzexemplare zu finden, die ihre optimale Frische überschritten haben. Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall können dem Konsum verdorbener Pilze folgen. Diese Symptome treten meist innert maximal 4 Stunden nach Pilzverzehr auf.
Richtige Aufbewahrung und Aufwärmen von Resten
Zuchtchampignons und andere Zuchtpilze darf man einige Tage gekühlt aufbewahren. Wildpilze gehören innert 24 Stunden verarbeitet und konsumiert. Sonst muss man sie einfrieren. Das Aufwärmen von Pilzgericht-Resten ist innert 24 – 48 Stunden erlaubt. Allerdings nur, wenn die Reste rasch abgekühlt und im Kühlschrank aufbewahrt wurden.